Veenwolds

(40.0 km)

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  • Im Wechsel geht es durch Wald, Heide und offenes Feld. Die Veenwolds-Route verläuft an der Grenze zwischen den Provinzen Drenthe und Friesland. Sie radeln durch die Wälder von Appelscha, über die Felder in Oosterwolde und Fochteloo und zur Heide von Fochtelooërveen.

    Die 42 km lange Radtour „Veenwolds“ führt durch besondere niederländische Naturgebiete wie Fochtelooërveen und Aekingerzand. Die Strecke ist teils in Drenthe und teils in Friesland.

    Startpunkt der Radtou…

    Im Wechsel geht es durch Wald, Heide und offenes Feld. Die Veenwolds-Route verläuft an der Grenze zwischen den Provinzen Drenthe und Friesland. Sie radeln durch die Wälder von Appelscha, über die Felder in Oosterwolde und Fochteloo und zur Heide von Fochtelooërveen.

    Die 42 km lange Radtour „Veenwolds“ führt durch besondere niederländische Naturgebiete wie Fochtelooërveen und Aekingerzand. Die Strecke ist teils in Drenthe und teils in Friesland.

    Startpunkt der Radtour ist in der Straße Boerestreek in Appelscha. Einst gehörte dieser Ort zur Grafschaft Drenthe. Als sich im 19. Jahrhundert Tausende Friesen als Torfarbeiter im Ort ansiedelten, wuchs Appelscha sprunghaft und das Friesische hielt Einzug. Von Appelscha aus radeln Sie zum Nationalpark Drents-Friese Wold. Nach der Region Veluwe ist er das größte Wald- und Heidegebiet der Niederlande. Es kann gut sein, dass Sie im Drents-Friese Wold auf einen Schäfer mit seiner Schafherde stoßen. Es gibt hier Drenthe Heideschafe und Schoonebeeker Heideschafe.

    Im Forst von Appelscha liegt das Flugsandgebiet Aekingerzand. Es ist das größte aktive Gebiet seiner Art im Norden der Niederlande. Auf dem Aussichtsturm haben Sie die Landschaft wunderbar im Blick.

    Weiter geht es übers offene Feld von Oosterwolde Richtung Fochteloo und zum schönen Naturgebiet Fochtelooërveen. Dort sind besondere Vögel heimisch: Neben dem Großen Brachvogel und der Uferschnepfe brüten hier auch Kraniche. Nach diesen Freuden der Natur im Fochtelooërveen radeln Sie zurück nach Appelscha.

    Die Radtour startet am Parkplatz Boerestreek in Appelscha auf Höhe der Hausnummer 23 (Boerestreek 23, 8426 BT Appelscha - Radknotenpunkt 91). Es gibt genügend kostenlose Parkplätze. Man kann sich anhand der Schilder auch an anderen Stellen in die Route einklinken.

    Diese Route folgt den Radknotenpunkten: 91, 63, 61, 62, 23, 82, 88, 85, 83, 79, 52, 58, 62, 64, 66, 75, 90 und 91. Bei folgenden Radknotenpunkten lässt sich die Route abkürzen: 91, 61 und 79.

    Was Sie zu sehen bekommen

    Startpunkt: 91
    Boerestreek 23
    Appelscha
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    Am Rand des Nationalparks Drents-Friese Wold liegt das Besucherzentrum namens „Buitencentrum Drents-Friese Wold“ der niederländischen Forstverwaltung Staatsbosbeheer. Dort werden das ganze Jahr über...

    Besucherzentrum Drents-Friese Wold
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    Das Hochmoor Fochteloërveen liegt in der Nähe von Veenhuizen. Im 18. und 19. Jahrhundert kam der massive Torfabbau zum Erliegen. Nur dieses Hochmoor blieb erhalten.

    Fochteloërveen
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    Endpunkt: 91
    Boerestreek 23
    Appelscha

    Beschreibung

    Startpunkt: 91
    Boerestreek 23
    Appelscha
    • Startpunkt der Radtour ist am Boerestreek in Appelscha. Appelscha wird erstmals 1247 unter dem Namen Appels erwähnt, seit dem 19. Jahrhundert heißt der Ort offiziell Appelscha. Wörtlich bedeutet Appelscha eigentlich Apfelwäldchen. Das ursprüngliche Bauerndorf lag in der Nähe von Oud-Appelscha und gehörte zur Grafschaft Drenthe. Durch Tausende als Torfarbeiter zugereiste Friesen wuchs das Dorf sprunghaft und zog an seinen heutigen Standort um. Aufgrund der enormen friesischen Immigration hielt in Appelscha auch das Friesische Einzug, während in der direkten Umgebung sonst nur Stellingwerfs gesprochen wurde.
    • Von Appelscha aus radeln Sie zum Nationalpark Drents-Friese Wold. Nach der Region Veluwe ist er das größte Wald- und Heidegebiet der Niederlande. Der Nationalpark Drents-Friese Wold besteht aus vier Teilstücken: Forst Smilde (Prinsenbos) und Forst Appelscha, ehemaliges Landgut Berkenheuvel sowie Wapserveld, Doldersummerveld und bestimmte Waldstücke der Gesellschaft der Wohltätigkeit („Maatschappij van Weldadigheid“). Die ältesten Wälder findet man auf dem Landgut Berkenheuvel, Dieverzand und Bosberg. Sie haben sich zu Kieferwäldern entwickelt. Im Unterholz gedeiht vorwiegend die Schwarze Krähenbeere. Im Wapser- und Doldersummerveld dominiert die Feuchtheide. Der Nationalpark Drents-Friese Wold ist Lebensraum für verschiedene (geschützte) Pflanzen und Tierarten: Dazu zählen die Moorlilie, das Wald-Läusekraut, das gefleckte Knabenkraut, der Lungen-Enzian sowie die kleine Schmetterlingsart des Moorbläulings und die Kreuzotter. Wespenbussarde und Schwarzspechte profitieren von den alten Bäumen.
    • Die früheren Feuchtwiesen Aekingerbroek und Drentse Broek am Rand von Aekingerzand bilden heute das Quellgebiet der Vledder Aa. Von hier aus strömt die Vledder Aa durch die Ortschaften Wateren, Doldersum und Vledder bis in die sogenannte Wapserveensche Aa. Im Randgebiet von Aekingerzand ist eine privat gehaltene Schafherde zuhause, die den Nationalpark Drents-Friese Wold beweidet. Die Schafherde besteht aus den vom Aussterben bedrohten Schafrassen Drenthe Heideschaf und Schoonebeker Heideschaf.
    • Im Forst von Appelscha liegt das Flugsandgebiet Aekingerzand, auch „Kahle Dünen“ genannt. Es ist das größte aktive Gebiet seiner Art im Norden der Niederlande. Die Sandverwehungen sind durch Überweidung und das Abstechen von Plaggen in den Heideflächen entstanden. Im Flugsandgebiet gibt es einzigartige Pflanzen und Tiere, die nur in diesem Milieu vorkommen und nur dann fortbestehen können, wenn es weiterhin Flugsand gibt. Der Aussichtsturm befindet sich mitten im Gebiet Aekingerzand, das auch als „De Kale Duinen“ bezeichnet wird. Vom Turm aus hat man einen fantastischen Blick auf einen Großteil des Flugsandgebiets.
    • Die Route führt Sie auch zum Besucherzentrum „Buitencentrum Drents-Friese Wold“, das von der staatlichen Forstverwaltung („Staatsbosbeheer“) betrieben wird. Es liegt im Nationalpark Drents-Friese Wold bei Appelscha. Im Besucherzentrum finden Sie Informationen über die hiesige Natur. In einem Spielwald können sich auch die Kinder austoben.
    • Wenn Sie nun weiter radeln, kommen Sie durch Oud-Appelscha. Die Kirche im alten Ortskern Oud-Appelscha wurde 1903 erbaut. Im modernen Glockenturm hängt eine Glocke aus dem Jahre 1435.
    • Dann geht es über die Felder rundum Oosterwolde und in einer Schleife Richtung Fochteloo. Kurz vor dem Ort Fochteloo liegen zu Ihrer Linken zwei kleine Waldstücke. Das erste wird unter dem Namen „Kamp Oranje“ und das darauf folgende unter dem Namen „Kamp Ybenhaer“ geführt. Kamp Oranje war von 1942 bis 1945 ein vom „Nederlandse Arbeidsdienst“ (NAD) verwaltetes Arbeitslager. Aufmerksame Besucher erkennen hier noch letzte Reste des Appellplatzes und einen kleinen Bunker. Kamp Ybenhaer wurde 1939 angelegt, um arbeitslose Arbeiter unterzubringen. Genau wie die jüdischen Gefangenen wurden sie später zum Arbeitseinsatz für die Entwässerung und Urbarmachung des Torfmoores und der Heide geschickt.
    • Fochteloo, oder im lokalen Sprachgebrauch (Stellingswerfs) „De Fochtel“ genannt, ist am Ufer des Flüsschens „De Vogelrijd“ entstanden. Dieser Fluss leitete saures Moorwasser aus dem Fochtelooërveen ab. Schon in der Frühgeschichte siedelten sich hier Bauern an. In der Eisenzeit bauten sie einen besonderen Bauernhaustyp, von dem man Spuren im Boden gefunden hat. Auf dem jahrhundertealten Friedhof in Fochteloo steht ein Glockenturm mit zwei Glocken aus dem 14. Jahrhundert.
    • Danach führt die Radtour Sie ins wunderschöne Fochtelooërveen. Dieses Hochmoorgebiet ist vom weitläufigen Smildiger Moor mit Heide, Heideseen und Sumpfgebieten übrig geblieben. Nach der Entwässerung und Urbarmachung um 1600 gab es noch zwei Gebiete: das Witterveld bei Assen und das Fochtelooërveen. Zur Förderung der Torfmoorbildung wurden Grundstücke entlang des Naturgebiets aufgekauft und als Pufferzone zur Stärkung des Gebiets eingerichtet. Im Fochtelooërveen kommen spezielle Hochmoorpflanzen wie Lavendelheide, Scheiden-Wollgras und rundblättriger Sonnentau vor. Die Vogelwelt verdient das Prädikat einzigartig. Neben dem Großen Brachvogel und der Uferschnepfe brüten hier auch Kraniche. Außerdem ist das Gebiet Lebensraum für viele Lurche, Reptilien und Libellensorten. Der Naturschutzverein „Natuurmonumenten“ hat am Rand des Moores bei Ravenswoud einen außergewöhnlichen, 15 Meter hohen Aussichtssturm errichten lassen. Nach diesem Panorama lassen Sie das Fochtelooërveen hinter sich und radeln zurück nach Appelscha.
    • Hier endet die Radtour „Veenwolds“. Gönnen Sie sich zum Abschluss etwas Leckeres in einem Café oder Restaurant vor Ort und lassen Sie diese schöne Tour noch einmal Revue passieren.
    Endpunkt: 91
    Boerestreek 23
    Appelscha