Endlich ist es soweit! Ein freies Wochenende mit der ganzen Familie. Keine Verpflichtungen, keine Termine, nichts als Entspannung und Zeit füreinander. Die Taschen sind im Auto verstaut, die Kinder angeschnallt: Es kann losgehen, auf nach Drenthe!
Freitag
Die Fahrt ist eigentlich kaum der Rede wert. In anderthalb Stunden sind wir da. In einer ganz anderen Welt. Arbeit, Schule, Sport – alles erscheint sofort weit weg. Eigentlich müsste man so etwas viel öfter machen.
Gemütlich übernachten
Die Wahl ist uns nicht leichtgefallen, es gibt viele tolle Übernachtungsmöglichkeiten, aber am Ende haben wir uns für eine Unterkunft im Ferienpark Landal Het Land van Bartje entschieden. Für die Bequemlichkeit und den Komfort eines eigenen Ferienhauses. Und damit auch für 100% Urlaub für Mütter. Das Haus steht frei, mitten im Grünen. Der Boden ist von Tannenzapfen übersät. So findet die Unterkunft auch sofort die Zustimmung der Kids. Und in einem Etagenbett zu schlafen, ist natürlich immer grandios.
Dinner bei Kerzenschein
Jetzt, wo es abends früher dunkel wird, ist es schon bald urgemütlich. Nachdem die Taschen an ihrem Platz stehen, zünde ich Kerzen an und stelle den mitgebrachten Wein in den Kühlschrank. Für später, wenn die Kinder im Bett liegen. Zu essen gibt es heute Abend nur Suppe und Brötchen, nichts Aufwändiges. Außerdem haben die Süßigkeiten unterwegs den größten Hunger schon gestillt.
Nach dem Essen holen die Kinder Carcassonne auf den Tisch. Ein Spiel, dann ist es für heute gut gewesen. Schlafenszeit. Als ich die Treppe wieder herunterkomme, höre ich, wie eine Flasche entkorkt wird.
Samstag
Geruhsamer Start
Samstagmorgen. Was für eine Ruhe! Nicht nur draußen, sondern auch im eigenen Kopf. Keine Hetze zum Fußball oder Hockey, keine anderen Verpflichtungen heute. Alle Zeit der Welt, um gemütlich zusammen zu frühstücken. Die eine Hälfte der Familie ist schon auf dem Weg zum Brötchenholen beim Bäcker. Zusammen mit meinem Sohnemann decke ich den Tisch. Mit gut gefüllten Bäuchen starten wir nach dem Frühstück in den Tag.
Draußen spielen
Das Wetter ist herrlich für diese Jahreszeit. Das trifft sich gut, denn wir haben geplant, zum Dwingelderveld zu fahren. Dieser Nationalpark lässt sich sehr gut mit einem Spiel auf einem Tablet erkunden: The Nature Game. Perfekt für die Kinder. Während sie ganz in die Aufgaben, Rätsel und Filme vertieft sind, genießen mein Mann und ich die wunderschöne Umgebung. Die Farben des Herbstes leuchten um die Wette. Ich lasse den Blick in die Ferne schweifen.
Draußen spielen macht hungrig. Für einen späten Mittagsimbiss halten wir bei Bospub Dwingeloo. Die Kinder bestellen heißen Kakao und Pfannkuchen. Und – warum nicht? – wir auch. Lecker!
Alternative Ausflugsziele für schlechtes Wetter
Samstag (Fortsetzung)
Relaxmomente vor der Haustür
Nach dem Mittagessen geht es zurück zum Ferienhaus. Ich lasse mich überreden und gehe mit zum Schwimmen ins Hallenbad. Nach dem Wasserspaß sammeln die Kinder Tannenzapfen, Bucheckern, Eicheln und leuchtende Blätter rund ums Ferienhaus. Die müssen mit nach Hause genommen werden: als Deko für einen Herbsttisch und für andere Bastelarbeiten.
Durch den Wald crossen
Papa hat sein Mountainbike nicht umsonst aufs Auto gehievt. Er geht eine Stunde auf Erkundungstour in der Drenther Natur. Eine schöne Route beginnt ganz in der Nähe. Ich sehe, dass in der Flasche von gestern Abend noch ein Glas Wein übriggeblieben ist. Daran nippend helfe ich den Kids, die schönsten Funde auszuwählen.
Müde und zufrieden
Zeit fürs Essen. Niemand hat Lust zu kochen, wir gehen aus. Im Restaurant Vlint steht für jeden das Richtige auf der Karte. Die Kinder sind auf dem Rückweg ganz still, wie verzaubert. Vielleicht sind sie aber auch nur müde von einem langen Tag an der frischen Luft. Zurück im Ferienhaus heißt es deshalb: Schlafanzug anziehen, noch etwas trinken und ab ins Bett. Die beiden werden heute Nacht wunderbar träumen. Hat noch jemand Lust auf ein Glas Wein?
Sonntag
Auf zu den Hünengräbern
Beim Frühstück stellen wir fest, dass keiner von uns schon einmal ein Hünengrab aus der Nähe gesehen hat. Wir sind uns einig, dass wir nicht aus Drenthe abreisen können, ohne eines besucht zu haben, und dann doch am besten das größte. Es befindet sich offenbar direkt neben dem Hünengrab-Informationszentrum, das wir bei der Gelegenheit auch besuchen möchten. Aber nicht, bevor die Kinder mit Papa noch ein letztes Mal schwimmen gegangen sind. Ich sammele inzwischen unsere Sachen zusammen, damit wir gleich problemlos auschecken können.
Klettern in den Bäumen
Nach dem Besuch im Hünengrabzentrum sind die Kinder immer noch voller Tatendrang. Deshalb essen wir bei Joytime zu Mittag. Die Kinder erobern den Kletterparcours, während mein Mann und ich in der Herbstsonne einen zweiten (und einen dritten :)) Kaffee genießen.
Leider wird es Zeit, langsam wieder Richtung Heimat zu fahren. Auch da fühlen wir uns wohl, aber ab und an den Alltag hinter sich zu lassen und Zeit füreinander zu haben, ist unglaublich schön!