Foto: Anita Lammersma
Was es im Wald Evertsbos zu sehen gibt
Schau dich beim Spazieren durch den Wald gut um. Dann siehst du, wie sich die Kro…
Foto: Anita Lammersma
Was es im Wald Evertsbos zu sehen gibt
Schau dich beim Spazieren durch den Wald gut um. Dann siehst du, wie sich die Kronen der Eichen im Wind wiegen. Dir steigen Düfte in die Nase, die gerne gespeichert werden möchten. Bei jedem Schritt knistern die Blätter unter deinen Schuhen. Bei den Heideseen bleibst du kurz stehen und blickst über die weitläufige Heide, die im August so schön lila blüht. Die 5 km lange Wanderroute mit gelb markierten Pfählen führt dich durch dieses wunderschöne Gebiet.
Unterwegs kommst du am Pinetum Ter Borgh vorbei. Die hier angepflanzten Koniferen haben eine Farbpalette mit rund 100 Grüntönen. Die über 400 (!) Koniferenarten im Pinetum gibt es in allerlei Formen und Größen. Jeder Baum hat einen anderen Ursprung – von Südamerika bis Japan. Man könnte fast vergessen, dass man in Drenthe ist.
Aus den Geschichtsbüchern
1914 hat die Familie Everts den Wald angepflanzt. Doch schon die ersten Bewohner von Drenthe hatten diesen Ort gefunden. Es gibt hier zum Beispiel ein Hünengrab und mehrere Grabhügel aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Noch älter ist eine Pingo-Ruine: Diese Wasserkuhle ist durch Schmelzwasser aus der letzten Eiszeit entstanden. Auch im Mittelalter war die Gegend um den Evertsbos bewohnt. Mitten in der Landschaft ragt ein Stein und ein Wall empor. Im Mittelalter markierte man so die Grenze zwischen den Bauerschaften Eext und Anloo. Lass dir also bei einem Besuch dieses Gebiets die Geschichte vor Augen führen.