Vincent van Gogh ist weltberühmt. Wusstest du, dass Van Gogh im Jahr 1883 drei Monate lang in Drenthe gelebt hat? Auf Anraten befreundeter Künstler reiste Van Gogh nach Drenthe. Hier ließ er sich von der ursprünglichen Landschaft und den Torfstechern Drenthes inspirieren. Es handelt sich um eine kurze, aber wichtige Periode seines Lebens, in der sich seine Leidenschaft für die Malerei entwickelte.
Anfang Oktober 1883 zeichnete Vincent van Gogh sogenannte Moorkienwurzeln. Diese hatten Torfstecher in ein abgegrabenes Stück Flachmoor geworfen. In einem seiner Briefe schreibt er:
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Vincent van Gogh ist weltberühmt. Wusstest du, dass Van Gogh im Jahr 1883 drei Monate lang in Drenthe gelebt hat? Auf Anraten befreundeter Künstler reiste Van Gogh nach Drenthe. Hier ließ er sich von der ursprünglichen Landschaft und den Torfstechern Drenthes inspirieren. Es handelt sich um eine kurze, aber wichtige Periode seines Lebens, in der sich seine Leidenschaft für die Malerei entwickelte.
Anfang Oktober 1883 zeichnete Vincent van Gogh sogenannte Moorkienwurzeln. Diese hatten Torfstecher in ein abgegrabenes Stück Flachmoor geworfen. In einem seiner Briefe schreibt er:
„Gestern zeichnete ich verrottete Eichenwurzeln, sogenannte Moorwurzeln […] Die Wurzeln lagen in einer Lache aus schwarzem Morast. Ein paar schwarze lagen im Wasser, in dem sie sich spiegelten, einige ausgebleichte auf der schwarzen Ebene. Ein weißer Pfad führte dort entlang, dahinter noch mehr Torf, schwarz wie Ruß.“
Der weiße Sandpfad verläuft mitten durch die Zeichnung, linksunten sieht man noch ein weiteres kleines Stück des Weges. Aufgrund dieses rechtwinkligen Verlaufs ist es wahrscheinlich, dass die Zeichnung in der Nähe der Eikenlaan entstanden ist.
Hier in Veenoord gab es zu Van Goghs Zeit viel Flachmoor. Wenn man Flachmoor abgräbt, entstehen unmittelbar Wasserpfützen, so wie sie auf dieser Schwarz-Weiß-Zeichnung zu sehen sind. Das liegt daran, dass sich Flachmoore unterhalb des Meeresspiegels befinden. Um Torf aus Flachmoor zu nutzen, wird ein nasser Klumpen Torf in eine rechteckigen Kiste gebaggert (oder geschaufelt) und anschließend gestampft. Hier in dieser Region nennt man diesen Vorgang auch „baggelen“.