Moorkaten

Vincent van Gogh ist weltberühmt. Wusstest du, dass Van Gogh im Jahr 1883 drei Monate lang in Drenthe gelebt hat? Auf Anraten befreundeter Künstler reiste Van Gogh nach Drenthe. Hier ließ er sich von der ursprünglichen Landschaft und den Torfstechern Drenthes inspirieren. Es handelt sich um eine kurze, aber wichtige Periode seines Lebens, in der sich seine Leidenschaft für die Malerei entwickelte.

Als Vincent van Gogh sich im Herbst 1883 hier in Nieuw-Amsterdam/Veenoord aufhielt, unternahm er lange Spaziergänge durch die Umgebung.

Er war von den Moorkaten, Hütten und den hier wohnenden Torfstechern fasziniert. Vincent schrieb seinem Bruder Theo begeistert davon, wie „unaussprechlich schön“ er es hier fand. Schön waren seine Gemälde jedoch laut eigener Aussage noch nicht. Er müsse „noch viel dazulernen“. In Drenthe übte er den Kontrast aus hell und dunkel, der auch in seinen späteren Arbeiten wiederzufinden ist.

Van Gogh fertigte mehrere Skizzen und Gemälde an, auf denen Torfhütten und Moorkaten zu sehen sind. Es ist gut möglich, dass sein Gemälde „Hütten“ in dieser Umgebung entstand. Auf einer alten Katasterkarte sind die Moorkaten auf diesem Teil des Middenwegs verzeichnet. So wissen wir, dass an diesem Ort Moorkaten standen, die dem Torfbesitzer Jan Albert Willinge Gratema gehörten. Um das Jahr 1890 wurden sie abgerissen.

Ein schöner Aspekt des Gemäldes ist, dass beim genauen Hinschauen Sandkörner in der dunklen Farbe aufleuchten sieht. Wahrscheinlich wehte ein ordentlicher Wind, als Vincent draußen an seiner Leinwand arbeitete.