Foto: Martijn van Sabben
Was es im Wald Valtherbos zu sehen gibt
Mal kurz dem hektischen Alltag entfliehen? Nördlich von Emmen liegt der Laub- u…
Foto: Martijn van Sabben
Was es im Wald Valtherbos zu sehen gibt
Mal kurz dem hektischen Alltag entfliehen? Nördlich von Emmen liegt der Laub- und Nadelwald Valtherbos. Er ist ganze 448 ha groß und lässt sich auf den zahlreichen kurvigen Wegen durchkreuzen. Kommst du kurz vor oder nach dem Sonnenuntergang? Dann ist es hier besonders still, die Farben sind noch schöner und du hast die größte Chance, Rehe und Wildschweine zu sehen. Wir raten dir zur 5 km langen, dunkelblauen Wanderroute. Das Auto kannst du am Valtherbospad abstellen. Dort startet auch dieser Wanderweg.
Ein Wald zum Hinhören
Im Wald Valtherbos ist auch der europaweit kleinste Vogel zuhause, das Wintergoldhähnchen. Vom Schnabel bis zur Schwanzspitze misst es nur 8,5 cm. Es ist nicht leicht zu entdecken. Das liegt erstens an seinem Format, aber zweitens auch daran, dass es sich gerne hoch oben in den Nadelbäumen aufhält. Nur sein Gesang verrät seine Anwesenheit.
Das regelmäßig zu hörende Trommeln des Bunt- oder Schwarzspechts betört uns immer. Spechte trommeln aus verschiedenen Gründen: Sie grenzen damit ihr Revier ab, signalisieren ihre Bereitschaft zur Balz oder suchen nach Nahrung. Durch das Trommeln entstehen Vibrationen in der Rinde. Das veranlasst die im Baum lebenden Insekten zur Flucht. Sie sind dann eine leichte Beute für den rasend schnellen Specht.
Alte und eindrucksvolle Geschichten
Der Wald Valtherbos ist in den 1920er Jahren entstanden, umfasst allerdings Spuren aus ferner Vergangenheit. Man findet hier sage und schreibe vier Hünengräber, uralte Grabhügel und eine Pingo-Ruine. Das geheime Versteck mitten im Wald zeugt von der eindrucksvollen Geschichte von 16 Einwohnern von Emmen, die hier während des Zweiten Weltkriegs Unterschlupf suchten und überlebten.