Einst fanden Menschen, die untertauchen mussten, im Drents-Friese Wold Unterschlupf im sogenannten Onderduikershol Diever. Das heutige Denkmal liegt in den Wäldern rund um das Landgut Berkenheuvel am Wouwenaarweg in Diever. Im Zweiten Weltkrieg hielten sich bis zu zwanzig als illegal Eingestufte in diesem Geheimversteck auf. Auch US-amerikanische und englische Piloten, deren Flugzeuge abgeschossen wurden, tauchten dort unter.
Der Bau
1943 lebte die Widerstandsbewegu…
Einst fanden Menschen, die untertauchen mussten, im Drents-Friese Wold Unterschlupf im sogenannten Onderduikershol Diever. Das heutige Denkmal liegt in den Wäldern rund um das Landgut Berkenheuvel am Wouwenaarweg in Diever. Im Zweiten Weltkrieg hielten sich bis zu zwanzig als illegal Eingestufte in diesem Geheimversteck auf. Auch US-amerikanische und englische Piloten, deren Flugzeuge abgeschossen wurden, tauchten dort unter.
Der Bau
1943 lebte die Widerstandsbewegung auf. Die sechsköpfige Widerstandsgruppe von Diever muss regelmäßig untertauchen. Daher beschließen die Männer, an einem unauffälligen Sandhügel im Kiefernwald ein Geheimversteck zu bauen. Sie graben einen Sandhügel aus, befestigen Decke und Wände mit Kiefernstämmen und decken den Unterschlupf danach wieder mit Sand ab. Ein paar Monate später suchen die Männer Zuflucht in ihrem unterirdischen Unterschlupf. Sie nennen es ihren „Wigwam“, weil einer von ihnen oft Indianergeschichten liest.
Verrat
Am 22. November 1944 überfallen die Deutschen das verratene Fluchtversteck und zerstören es mit einer Handgranate. Die vier der damals anwesenden Widerstandskämpfer überleben den Krieg nicht.
Wiederaufbau
Schon 1945 bauen ehemalige illegale Arbeiter das Fluchtversteck samt einem Gedenkstein für die Gefallenen wieder auf. Der „Wigwam“ zieht viele Besucher an. 1954 ist er renovierungsbedürftig und wird instand gesetzt. 1994 wird der Raum in seiner ursprünglichen Form saniert. Das Holz ersetzt man durch Beton. In der Hütte wird das Taschenregal, in dem jederzeit die Fluchttasche parat stand, und der unterirdische Fahrradunterstand wieder hergestellt. Die Stiftung Recreatieschap lässt zudem eine Infotafel aufstellen.
Erreichbarkeit
Das frei zugängliche Fluchtversteck ist über mehrere Wander- und Radwege erreichbar. Die gelben Pfeile weisen zum Beispiel vom Dorf aus den Weg dorthin. Ein ca. 8 Kilometer langer Rundweg führt am Fluchtversteck vorbei. Weitere Informationen sind unter anderem bei der Touristeninformation Diever erhältlich.
