Willkommen im hohen Norden von Drenthe
Uralte Wälder, Äcker, Heide, Sumpfgebiete und blumenreiche Bachauen wechseln sich ab und bilden so die für Drenthe typische Landschaft mit Angerdörfern und Eschfluren. Das jahrhundertealte Gebiet steckt voller Geschichten und besonderer Orte, die es auf der Radtour zu erkunden gilt. Es wird zum Beispiel deutlich, wie die hiesige Landschaft entstanden ist und welche Rolle die Bewohner dabei gespielt haben. Start- und Endpunkt der Radtour ist jeweils an den beiden Informationsstellen von Staatsbosbeheer: „Bitter en Zoet“ in Veenhuizen und „Natuurplaats Noordsche Veld“ in Norg.…
Willkommen im hohen Norden von Drenthe
Uralte Wälder, Äcker, Heide, Sumpfgebiete und blumenreiche Bachauen wechseln sich ab und bilden so die für Drenthe typische Landschaft mit Angerdörfern und Eschfluren. Das jahrhundertealte Gebiet steckt voller Geschichten und besonderer Orte, die es auf der Radtour zu erkunden gilt. Es wird zum Beispiel deutlich, wie die hiesige Landschaft entstanden ist und welche Rolle die Bewohner dabei gespielt haben. Start- und Endpunkt der Radtour ist jeweils an den beiden Informationsstellen von Staatsbosbeheer: „Bitter en Zoet“ in Veenhuizen und „Natuurplaats Noordsche Veld“ in Norg.
Diese Fahrradroute beruht auf einer Initiative von Staatsbosbeheer Kop van Drenthe, Natuurplaats Noordsche Veld und dem Hotel-Restaurant Bitter & Zoet und ist in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kop van Drenthe zustande gekommen. Nähere Informationen? Siehe www.kopvandrenthe.nl.
Radtour Veenhuizen – Norg
Startpunkt: Veenhuizen
Streckenlänge: 31,5 Kilometer
Routenfarbe: rosa
Veenhuizen ist ein geschichtsträchtiges Dorf. Im Rahmen der Kolonien der Wohltätigkeit startete hier im 19. Jahrhundert ein Experiment zur Bekämpfung der Armut. Hunderttausende arme Obdachlose und Waisen sollten zu braven und tüchtigen Bürgern erzogen werden. Im Laufe der Zeit hat sich Veenhuizen zu einem Gefängnisdorf mit einem interessanten Museum und über 125 Reichsmonumenten entwickelt.
1. Start am Hotel-Restaurant Bitter en Zoet
2. Von dort (A) RE, Hospitaallaan folgen und an der Kreuzung LI (B)
3. An der Gabelung RE Richtung (=Ri.) Ri. Radknotenpunkt (=KP) 88
4. Am KP 88 geradeaus Ri. KP 93 (C)
5. Hier LI Ri. Steenbergen (Oldehofweg)
6. Am Ende des Weges RE u. gleich wieder LI (Noordstukken)
7. Nach 2 km an der Kreuzung LI (Westerstukkenweg)
8. Dann zu KP 70 und dort RE nach Steenbergen
9. In der Kurve nach rechts, LI (Meeuwenweg)
10. Nach 300 m LI dem Radweg folgen (D)
11. Radweg bis z. dreiarmigen Gabelung folgen, wo er links abzweigt, geradeaus
12. Dann an der Kreuzung geradeaus (wo d. Radweg links abzweigt)
13. Erster Weg RE (auf Höhe v. Hausnr. 8)
14. Am Ende d. Weges LI
15. Nach 600 m RE auf den Radweg zu KP 71 (Hünengrab D1)
16. Hier LI (Hoofdweg)
17. Geradeaus, Durchgangsstraße durch Roderesch folgen
18. An der N373 geradeaus zu KP 75 (E)
19. Dann zu KP 35 und KP 34 (F)
20. Dann zu KP 73 (G), anschließend KP 72
21. Am KP 72 (H) dem Weg nach Langelo folgen
22. In Langelo geradeaus
23. Hinter Langelo auf dem ersten befestigten Radweg LI, Duinenpad, (I) Ri. KP 48
24. An der fünfarmigen Kreuzung LI Ri. Bunne, zu KP 15
25. Am KP 15 Ri. KP 07 (J)
26. Über den Bach Oostervoortsche Diep hinweg, an der Kreuzung RE Ri. Zeijen
27. Am Ende d. Weges LI und Ri. Zeijen bzw. Ri. KP 46
28. Nach d. Überqueren der N858 kommt der Natuurplaats Noordsche Veld in Sicht
Startpunkt:
Veenhuizen
Bitter en Zoet
Hospitaallaan 16
9341 AH Veenhuizen
Nähere Infos:
Staatsbosbeheer
Kop van Drenthe
Donderseweg 20
9331 TB Norg
www.staatsbosbeheer.nl/natuurgebieden/kopvandrenthe
Radtour Veenhuizen – Norg
(A) Veenhuizen/Bitter en Zoet
Los geht‘s beim Hotel-Restaurant Bitter en Zoet, dem ehemaligen Hospital der Kolonie. In den drei Häusern, die heute die Fassade des Komplexes bilden, wohnten früher der Dorfmediziner („Toewijding“ = Fleiß), der Apotheker („Plichtgevoel“ = Pflichtbewusstsein) und dessen Assistent („Bitter en Zoet“ = Bitter und Süß).
(B) Oud Bergveen
Viele Leute denken, dass Veenhuizen erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden ist, als man beschloss, dort eine der Kolonien der Wohltätigkeit zu gründen. Aus den Fundstücken an einem Hügel im Wald (namens „Spaanse Kerkhof“, spanischer Friedhof) geht jedoch hervor, dass die Gegend hier schon im Mittelalter besiedelt war. Es wurden Knochen sowie Steine einer Kapelle gefunden, obwohl der Beweis dafür fehlt, dass es hier tatsächlich eine Kirche gab. Die rechts zu sehenden Gebäude werden alle zusammen „Oud Bergveen“ genannt. Am Oude Norgerweg befindet sich das Gebäude namens De Jachtweide. Es ist das einzige in Veenhuizen, das noch aus der Zeit vor der Koloniegründung stammt und fungierte lange als Herberge. Ein Stückchen weiter war die sogenannte Dritte Anstalt. Von ihr sind nur noch ein paar Nebengebäude übrig, etwa die ehemalige Baumwollspinnerei.
(C) Bachniederung De Slokkert
Im Moorgebiet Fochteloërveen entspringt auch der Moorbach De Slokkert. Er gehört zu einem umfassenden Bachsystem, das letztlich ins Wattenmeer mündet. Vor nicht allzu langer Zeit wurde dieses Gebiet als neues Naturgebiet eingerichtet. Die Bachniederung ist sehr flach und bietet im nördlichen Teil wunderbare landschaftliche Ausblicke, bei denen fast gar nichts den Horizont trübt.
(D) Zuursche Duinen
Dieses Naturgebiet zählt zur Norger Landschaft mit Angerdörfern und Eschfluren und besteht aus Heide, Nadelwäldern, Flugsand und Moorseen. Hier gedeiht auch wilder Thymian, den man an schönen Sommertagen riechen kann. Ein Stück weiter auf der Strecke kommt links vom Radweg der See Steenberger Plas in Sicht. Diese ehemalige Sandgrube ist besonders im Winter beliebt bei Wasservögeln. Zu entdecken sind hier unter anderem Pfeifenten, Krickenten, Löffelenten, Schellenten und Reiherenten.
Hier sind nahezu alle Elemente der klassischen Drenther Kulturlandschaft vereint: Wälder aller Art und verschiedenen Alters, ein authentischer Landsitz, Heide, Moorseen, eine hübsche Bachniederung mit sich schlängelndem Bachverlauf, Wallhecken und eine Eschflur. Die Radtour führt hier am Aussichtsturm mit tollem Blick auf die Bachniederung und am sogenannten „dicken Baum“ entlang. Diesen nicht sehr originellen Namen hat sich die über 300 Jahre alte Eiche redlich verdient. Sie hat noch mehrere Generationen der Van Ewsums vom Landsitz Mensinge in ihren Pferdekutschen vorbeifahren sehen.
(F) Landsitz Mensinge
Das Hause Mensinge ist einer der sieben ehemaligen Landsitze, die in Drenthe bewahrt geblieben sind. Ein solcher Landsitz war eine Art Schloss nach Drenther Art: ein vornehmes, von einer adligen Familie bewohntes Haus. Der älteste Vermerk von Mensinge als Lehnsgut des Utrechter Bischofs stammt aus dem Jahr 1381. Seine aktuelle Form erhielt das Gebäude im 18. Jahrhundert. Seit 1985 ist der Landsitz in Gemeindebesitz und beherbergt heute ein Museum.
(G) Bachniederungen
Hier kommen viele Bäche beisammen und strömen letztlich durch den Kanal Groningse Reitdiep ins Wattenmeer. In und an den Bachauen ist die Landschaft sehr abwechslungsreich. Man sieht Wallhecken und blühende Wiesen. Aus den höheren Teilen der Umgebung sucht sich das Regenwasser seinen Weg in die tiefer gelegene Bachniederung und kommt hier als Quellwasser in den Mähwiesen wieder hoch. In regenreichen Zeiten treten die Bäche über die Ufer, was die landschaftliche Kulisse komplett verändert.
(H) Aussichtsturm Bachniederung Lieversche/Groote Diep
Der Aussichtsturm an der Strecke bietet eine fantastische Aussicht auf die Bachniederungen der sogenannten Lieversche Diep und Groote Diep. Die südlich gelegenen Bachniederungen in diesem Gebiet wurden in den vergangenen zehn Jahren renaturalisiert. Dadurch sind sie noch wertvoller für zahlreiche Tiere und Pflanzen geworden. Regelmäßig sind Spuren von Ottern zu finden. Außerdem gedeihen hier Orchideen und über dem Wasser schweben gebänderte Prachtlibellen.
(I) Wanderdünen Norg
Es geht an den Wäldern nördlich von Norg entlang. Von hier aus sind die ehemaligen Wanderdünen sichtbar. Früher war hier nur Ödland und Heide. Um die Sandverwehungen zu stoppen, wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Bäume (vor allem Tannen) angepflanzt. So ist diese besondere Landschaft in der Region Kop van Drenthe entstanden. Auf dem höher gelegenen Wall am Waldrand wachsen viele Pflanzen älterer Wälder, etwa Sauerklee, Maiglöckchen, Tüpfel- und Rippenfarn.
(J) Aussichtsturm Bachniederung
Der Aussichtsturm am Kanal Oostervoortsche Diep verweist namentlich auf „voorde“ (Furt), eine untiefe Stelle, die einem das Passieren leicht machte. Solche Stellen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der hiesigen Gebiete. Die alten Wagenspuren in der Nähe von De Natuurplaats sind noch sichtbare Überreste vergangener Zeiten.
Hotel Restaurant Bitter en Zoet; Kombinieren Sie das historische Erlebnis mit dem Komfort moderner Zeiten
Dolmen D1 ist der nördlichste Dolmen von Drenthe, im Dörfchen Steenbergen gelegen. Steenbergen war früher eine übliche ‚drentse’ Bezeichnung für einen Dolmen, und der Ortsname Steenbergen wird dann auch vom dagelegenen Dolmen abgeleitet sein.
Im Landsitz Mensinge in Roden ist alles so originalgetreu eingerichtet wie in keinem anderen historischen Landsitz der Niederlande.
Der „Natuurplaats“ ist der Ausgangspunkt für Naturerlebnisse und Geschichten rund um das Naturgebiet „Noordsche Veld“, das zur Norger Landschaft mit Angerdörfern und Eschfluren gehört.
Noordscheveld liegt im hohen Norden von Drenthe, oberhalb von Assen. Neben Heide und Wald gibt es hier viele alte kulturhistorische Schätze.
