Zuiderkluft

(24.5 km)

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  • In Beilen lohnt es sich, die Wanderschuhe für die Zuider Kluftroute zu schnüren. Sie bietet genügend Abwechslung. Freies Feld, wunderbare Ausblicke in die Ferne, Sandverwehungen, Heide und Wald. Im Herzen von Drenthe kommen Wanderer auf ihre Kosten.

    Die 19 km lange Wanderung „Zuider Kluft“ führt von Beilen ins Naturgebiet Terhorsterzand und durch den Forst Dwingeloo wieder zurück. Im Terhorsterzand ist eine Abkürzung der Route angegeben. Durst und Appetit stillen Sie auf dieser Wanderung am besten am Start und Ziel in Beilen oder unterwegs in Spier.

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    In Beilen lohnt es sich, die Wanderschuhe für die Zuider Kluftroute zu schnüren. Sie bietet genügend Abwechslung. Freies Feld, wunderbare Ausblicke in die Ferne, Sandverwehungen, Heide und Wald. Im Herzen von Drenthe kommen Wanderer auf ihre Kosten.

    Die 19 km lange Wanderung „Zuider Kluft“ führt von Beilen ins Naturgebiet Terhorsterzand und durch den Forst Dwingeloo wieder zurück. Im Terhorsterzand ist eine Abkürzung der Route angegeben. Durst und Appetit stillen Sie auf dieser Wanderung am besten am Start und Ziel in Beilen oder unterwegs in Spier.

    Sie sind noch frisch und munter und schreiten forsch voran. Sie wandern durch die Bebauung von Beilen. Schon sehr schnell wird es immer grüner und Sie verlassen den Ort. Weiter geht es durch weitläufige Natur mit Wiesen und Kühen, bis Sie den nahegelegenen Wald im Blick haben.

    Staunen über die Natur kann man schon in Terhorsterzand: Mitten in den Wäldern tauchen vor Ihnen plötzlich wunderschöne Sandverwehungen oder romantische Heideseen auf.

    Lassen Sie das Naturgebiet Terhorsterzand hinter sich. Sie kommen dann zum Dwingelderveld, einem der drei Nationalparks von Drenthe. Wussten Sie, dass dies die größte zusammenhängende Feuchtheide des Landes ist? Suchen Sie sich eine Bank zum Ausruhen und genießen Sie die Aussicht und die Geräusche der Natur. Hören Sie die Vögel? Das Rauschen der Bäume im Wind? Vielleicht hören Sie aber auch rein gar nichts, nur eine wohltuende Stille.

    Nach der Verschnaufpause wandern Sie Richtung Spier und verlassen den Nationalpark Dwingelderveld. Es geht abwechselnd durch Wiesen und Wälder zurück nach Beilen, wo Sie die Wanderung noch einmal genüsslich Revue passieren lassen können.

    Was Sie zu sehen bekommen

    Startpunkt: Stationslaan 9
    9411 PS Beilen
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    Terhorsterzand

    Terhorsterzand
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    Endpunkt: Stationslaan 9
    9411 PS Beilen

    Beschreibung

    Startpunkt: Stationslaan 9
    9411 PS Beilen
    • Beilen wird erstmals 1139 schriftlich erwähnt. Der Hof von Beilen war 1331 im Besitz des Herrn von Borculo. Im Mittelalter entwickelte sich Beilen zur Hochburg des Beiler Distriktes und war damit einer der insgesamt sechs Distrikte, die als eine Art „Arrondissement“ mit eigener Rechtsprechung fungierten. In jener Zeit wurde auch die heutige gotische Kirche (Stefanuskerk) für den Bischof von Utrecht erbaut. Die 1870 angelegte Zugverbindung Groningen-Zwolle sorgte für ein starkes Wachstum von Beilen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Psychiatrie „Beileroord“ gegründet, kurze Zeit später die sogenannte „Drentse Ondermelk Organisatie“ (Molkereigenossenschaft DOMO). Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die DOMO zu einer der größten Molkereigenossenschaften der Niederlande auf.
    • Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Beilen. Der erste Streckenteil führt durch Beilen Richtung Terhorsterzand. Terhorsterzand zählte früher zum weitläufigen Heide- und Flugsandgebiet östlich von Dwingeloo. Der Bau der Autobahn A28 zerschnitt dann dieses Gebiet. Auf relativ kleiner Fläche sind viele Landschaftsformen mit feuchten und trockenen Anteilen vorhanden: Wald, Heide, Sandverwehungen, Teiche und Moor. Ein Stück weiter kommen Sie am See Makkumerplas vorbei.
    • Nach dem Überqueren der A28 geht es hinein in den Forst Dwingeloo. Dieser Forst gehört zum insgesamt 3692 Hektar großen Nationalpark Dwingelderveld. Im Innersten des Nationalparks zwischen Dwingeloo und Ruinen liegt die europaweit größte Feuchtheide. Umgeben ist das Gebiet dann von Wäldern, Bachniederungen und Eschflur. Heide und Wald machen jeweils ungefähr 45 % der Gesamtfläche aus, der Rest besteht aus Agrarflächen.
    • Die wichtigsten Voraussetzungen für Feuchtheide waren erstens die Bewirtschaftungsform vor 1900 und zweitens der im Boden vorkommende Geschiebelehm. Dieser Geschiebelehm hat sich in der vorletzten Eiszeit vor 120000-150000 Jahren im Boden abgesetzt. Durch Landschaftspflege, Plaggen und Beweiden bleibt die Heide intakt. An tiefer gelegenen Stellen sind Teiche und Weiher entstanden. Einige davon sind sogenannte Pingo-Ruinen. Sie haben sich durch das Schmelzen von Eislinsen im Boden während der letzten Eiszeit gebildet. So ist jeweils eine Mulde mit einem erhöhten Rand entstanden.
    • In den nährstoffarmen Heide- und Moorgebieten gedeihen allerlei bedrohte Pflanzen, unter anderem die Moorlilie, das gefleckte Knabenkraut und der Lungen-Enzian. Auch Tierarten wie der Hochmoor-Perlmuttfalter, der Kleine Moorbläuling, die Kreuzotter, das Schwarzkehlchen und der Schwarzhalstaucher sind hier zu finden. Besonders sind auch die Wacholdersträucher im Naturgebiet Lheebroekerzand samt der vielen Pilzarten. Die Schafherden im Dwingelderveld sorgen dafür, dass das Gras die anderen Pflanzen nicht überwuchert.
    • Hinter dem Informationszentrum Spier geht es wieder über die A28 und dann in den Ort Spier. Schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde das Angerdorf Spier erwähnt. Bis 1688 bildete Spier zusammen mit den Dörfern Drijber und Wijster die sogenannte Zuider Kluft im Kirchspiel (Pfarrbezirk) Beilen. Nach 1688 zerfiel die Zuider Kluft in drei Marken. Die ersten Bauernhöfe siedelten sich um 1750 hier an.
    • Sie wandern weiter Richtung Beilen und kommen an der erstmals im 14. Jahrhundert dokumentierten Ortschaft Makkum vorbei. Die markante Getreidemühle wurde 1906 hier aufgebaut, stand aber davor als Poldermühle in De Groeve, einem Örtchen vor den Toren von Zuidlaren am Ufer des Sees Zuidlaardermeer.
    • Sie wandern durch die Ortschaft Lieving und am Beilerstroom vorbei. Dieser niederländische, kanalisierte Fluss entspringt auf der Drenther Hochebene zwischen Orvelte und Westerbork und mündet in Meppel in den Kanal Meppelerdiep. Bei Westerbork heißt der Fluss Westerborker Stroom und trägt dann ab dem Ortseingang von Beilen den Namen Beilerstroom. In der Nähe von Dwingeloo wird dementsprechend der Name Dwingelderstroom verwendet. Südlich von Dieverbrug macht das Flüsschen einen Knick gen Süden und heißt ab dort Oude Vaart oder Oude Smildervaart.
    • Hier endet die Wanderung „Zuider Kluft“. Gönnen Sie sich zum Abschluss etwas Leckeres in einem Café oder Restaurant vor Ort und lassen Sie diese schöne Wanderung noch einmal Revue passieren.
    Endpunkt: Stationslaan 9
    9411 PS Beilen