Landschaftsroute Dwingelderfeld

2 Stunde 18 Minuten (46.0 km)

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  • Diese 45 km lange Route führt von Dwingeloo aus durch die schönsten Naturlandschaften von Drenthe. Der Nationalpark Dwingelderveld umfasst die größte Feuchtheide Europas. Wenn im August die Heide lilafarben blüht, ist die Strecke besonders hübsch. Doch Sie radeln dabei auch durch Waldstücke und an kleinen Seen vorbei.

    Unterwegs ist eine Begegnung mit dem Dre…

    Diese 45 km lange Route führt von Dwingeloo aus durch die schönsten Naturlandschaften von Drenthe. Der Nationalpark Dwingelderveld umfasst die größte Feuchtheide Europas. Wenn im August die Heide lilafarben blüht, ist die Strecke besonders hübsch. Doch Sie radeln dabei auch durch Waldstücke und an kleinen Seen vorbei.

    Unterwegs ist eine Begegnung mit dem Drentse Heideschaf nicht unwahrscheinlich. Auf dem Weg nach Ruinen kommen Sie zum Besucherzentrum Dwingelderveld. Dort gibt es für junge Abenteurer einen Spielwald und einen Wasserspielplatz. Wissenshungrige informieren sich über die Flora und Fauna der Region.

    Halt machen kann man auch am Teehaus Anserdennen oder in Pesse, wo 1955 das älteste Boot der Welt ausgegraben wurde, das im Drents Museum ausgestellt ist. Unübersehbar ist das Industriedenkmal des Dwingeloo-Radioteleskops auf dem Rückweg nach Dwingeloo. Wussten Sie, dass hier zwei Sternensysteme entdeckt wurden?

    Was Sie zu sehen bekommen

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    Bei der Touristeninformation können sich Touristen über lokale Attraktionen, Sehenswürdigkeiten, Museen, Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Veranstaltungen und Aktivitäten informieren. Bei uns gibt es...

    Tourist Info Punt Dwingeloo
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    Das Radioteleskop Dwingeloo gehört zu den ältesten rotierenden Radioteleskopen der Welt und ist international bekannt. Es wurde 1965 in Betrieb genommen und war damals das weltweit größte Radioteleskop...

    Radioteleskop Dwingeloo
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    Der Schafpferch von Natuurmonumenten befindet sich in Lhee – ungefähr 10 Gehminuten vom Parkplatz an der Ortsverbindungsstraße zwischen Lhee und Kraloo.

    Dwingelder Schafherde
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    Ist dies die schönste Mühle von Drenthe? Vor ein paar Jahren wurde De Zaandplatte in einer Umfrage zur schönsten Mühle gewählt. Auch der Standort der Mühle ist wunderschön. Aufgrund ihrer malerischen Lage diente die Mühle vor einigen Jahren als Kulisse f

    Mühle De Zaandplatte
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    Im Dwingelderveld ist es mucksmäuschenstill. Schnüre die Wanderschuhe und streune durch die wunderbare Natur. Links und rechts grasen Drenther Heideschafe. Am stillsten Ort der Niederlande gelingt es, den Kopf frei zu machen und Energie zu tanken.

    Nationalpark Dwingelderveld
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    Die Schafherde Ruinen besteht aus circa 300 Drentse Heideschafen, die sich im Nationalpark Dwingelderveld tummeln

    Schafpferch Ruinen
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    Beschreibung

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      • In alten Schriftstücken wird Dwingeloo erstmals 1180 erwähnt. Das Angerdorf verfügt über einen der schönsten, denkmalgeschützten Dorfanger von Drenthe. Die reformierte Sint Nicolaas-Kirche ist eine Anfang des 15. Jahrhunderts erbaute, gotische Saalkirche aus Backstein. 1630 ist die Kirche teilweise eingestürzt. 1923 wütete ein großer Brand in der Kirche und ließ nur das Mauerwerk intakt. Die zwiebelförmige Turmspitze ist ein Nachbau des Originals aus 1631. Daher wird die Kirche von Einheimischen Siepelkerk genannt. In der Mundart von Drenthe ist mit „Siepel“ eine Zwiebel gemeint.
      • Die Skulptur vor der Kirche stellt gemäß der Legende das Fräulein van Batinghe dar. Als vor fast 400 Jahren die Nicolaas-Kirche wiederaufgebaut wurde, kam tagtäglich Fräulein van Batinghe vorbei und lächelte dem Bauherrn zu. Das inspirierte ihn bei seiner Arbeit. Die beiden erhielten schließlich ihren Segen vom Drost: Ohne das Fräulein und den Baumeister wäre niemals ein so schönes Bauwerk entstanden.
      • Die „Französischen Häuser“ neben der Kirche wurden um 1690 als Unterkünfte für die Hugenotten gebaut. Schräg gegenüber liegt das ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammende Herrenhaus Westrup. Das Schultehuis und die charakteristischen sächsischen Bauernhöfe grenzen an den Anger.
      • Steigen Sie dann wieder auf den Sattel und verlassen Sie das Dorf Richtung Nationalpark Dwingelderveld. Am Rande des Nationalparks ist ASTRON (das niederländische Institut für Radioastronomie) angesiedelt, das Entdeckungen im Bereich der Radioastronomie fördert. ASTRON verfügt über eines der weltweit leistungsfähigsten Teleskope, das Westerbork-Synthese-Radioteleskop (WSRT), und leitet das Projekt LOFAR (Low Frequency Array).
      • Eine Radtour durch „Dwingelderveld“, die größte Feuchtheide Westeuropas, ist immer erlebnisreich. Sie sehen den Turmfalken über das Gebiet wachen, eine Kreuzotter auf dem Radweg kreuzen, erkennen den Ruf der Feldlerche oder der Kraniche. Nasse Priele und trockene Sanddünen wechseln sich ab. Dadurch gibt es auch eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren. In den Feuchtgebieten gedeihen die Doppheide, schmalblättriges Wollgras und Lungen-Enzian, auf den trockenen Ebenen überwiegen Heidekraut und das kleine Habichtskraut. Die feuchten Flächen sind teils auf Grundwasser angewiesen, das hier zu Tage tritt. An jenen Stellen gedeiht die kleine gelbe Mohrlilie. Das europäische Schwarzkehlchen, der große Brachvogel und die Heidelerche sind nur drei der Vogelarten, die hier in der Heide brüten. Auf den tiefer gelegenen Stellen haben sich Heideseen gebildet. Einige davon sind sogenannte Pingo-Ruinen. Sie sind in der Eiszeit durch das Auftauen eines Eiskernes im Boden entstanden, wodurch eine von einem Wall umgebene Hohlform zurückblieb.
      • Unübersehbar ragt bei einer hiesigen Radtour das Radioteleskop von Dwingeloo mit einem Durchmesser von 25 Meter empor. Halten Sie kurz an, um die Infotafeln zu lesen. Sie können auch einen Blick ins Innere dieses ältesten rotierenden Radioteleskops der Welt werfen und die Signale aus dem Weltall auffangen. Informationen zu den Öffnungszeiten: http://www.camras.nl/bezoekersinfo/.
      • Sie kommen gleich zum Schafspferch „Achter ’t Zaand“. Wahrscheinlich ist der Schäfer mit seinen Schafen in der Heide unterwegs. Die Schafe sorgen dafür, dass das Gras nicht überhandnimmt. Informieren Sie sich vorab, wann die Herde heimkehrt oder loszieht. Kehren die Schafe heimwärts, dürfen Kinder bei einer Kuschelstunde die Schafe streicheln.
      • Noch ein paar Mal in die Pedale treten, und schon sind Sie in Pesse. ein echtes, für Drenthe typisches Angerdorf, das schon 1141 unter dem Namen Petthe erwähnt wurde. Der Name ist von „Peltha“ (Moor) abgeleitet. Beim Bau der A28 wurde auf der Höhe von Pesse 1955 im Mittelstreifen ein ausgehöhlter Baumstamm gefunden. Der Fund erwies sich als einzigartig, denn er war Teil des weltweit ältesten Floßes. Die Radiokarbondatierung hat ergeben, dass dieses Kanu aus Baumstämmen zwischen 8200 und 7600 v. Chr. gebaut wurde. Es ist so lange erhalten geblieben, da es im Flussbett in eine abgesackt war. Im Drents Museum in Assen ist es zu besichtigen. Legen Sie in Pesse noch eine Pause auf einer Caféterrasse ein, bevor Sie die lange Rückfahrt nach Ruinen in Angriff nehmen.
      • Sie kommen am Waldstück Spaarbankbosch vorbei, einem für Drentse Verhältnisse alten Wald, der zu schönen Spaziergängen einlädt. Er wurde seinerzeit von einer Sparkasse angelegt, die ihren Sparern auch auf andere Weise das Spargeld zugutekommen lassen wollte. Über Fluitenberg, den Forst Ruinen und Gijsselte kommt schon bald Ruinen in Sicht. Sind Sie ein Vogelfreund? Dann ist der Vogelpark Ruinen vor den Toren der Stadt für Sie interessant. Schauen Sie vorab auf der Website, ob er geöffnet ist: http://www.vogelparkruinen.nl/openingstijden.
      • In Ruinen können Sie es sich erst einmal bei Kaffee und Kuchen in einem der vielen Cafés gemütlich machen. Vom Mittelalter bis zur von den Franzosen beherrschten Zeit war Ruinen eine Hohe Herrlichkeit und hieß Heerlijkheid Ruinen. 1140 gründeten Benediktiner-Mönche hier ein Kloster. Später wurde das Kloster nach Dickninge umgesiedelt. In der Maria-Kirche von Ruinen und auch ringsum sind noch Überreste des Klosters zu finden. Gehen Sie ruhig hinein: Die Besichtigung der Kirche lohnt sich. Der Museumsbauernhof Pasmans Huus in Ruinen veranschaulicht, wie das Leben um 1900 aussah.
      • Gut erholt? Radeln Sie jetzt weiter bis zum Besucherzentrum Dwingelderveld vor den Toren des Nationalparks. Hier startet die Entdeckungstour durch die größte zusammenhängende Feuchtheide von Westeuropa. Auch junge Abenteurer haben hier Spaß: Es gibt einen Spielwald und einen Wasserspielplatz. Im Weidenhüttendorf kann man super Verstecken spielen!
      • Hören Sie schon das Blöken der Schafe? Gleich hinter dem Besucherzentrum befindet sich die Schafherde von Ruinen. Auf dem Aussichtsturm am Ruiner Schafspferch überblicken Sie wunderbar das ganze Dwingelderveld, das Sie gleich darauf mit dem Rad durchqueren.
      • Für einen letzten Halt vor Dwingeloo können Sie die Teestube Anderdennen ansteuern, die wunderschön mitten im Wald liegt.
      • Vom Dwingelderveld aus radeln Sie weiter auf der Straße Westeinde. Die gleichnamige Ortschaft in der Nähe von Dwingeloo besteht aus historisch gewachsenen Agrarflächen und herrschaftlichen Häusern. Dabei steht das Herrenhaus Oldengaerde geografisch und im übertragenen Sinne im Mittelpunkt. Es wurde erstmals 1420 schriftlich erwähnt und von den Herren von Echten bewohnt. Das Landgut Oldengaerde umfasst eine ganze Reihe von unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden, Gärten, Parkanlagen und Wald. 1717 erhielt das Hauptgebäude seine heutige klassizistische Ausstrahlung. Oldengaerde war ursprünglich eines der achtzehn Herrenhäuser in Drenthe. Sieben davon existieren noch. Oldengaerde ist eines der schönsten und am besten erhaltenen Herrenhäuser.
    • Nach ein paar Radkilometern taucht die „Siepel“ von Dwingeloo wieder am Horizont auf. Zum Abschluss sind Sie auf einer der zahlreichen Caféterrassen am Dorfanger oder De Drift willkommen.
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