„Lenten“

(42.0 km)

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  • Radtour ab Zuidlaren mit dem legendären Berend Botje aus den Kinderbüchern und mit jahrhundertealten Dorfangern. Auf den Anhöhen De Hondsrug stoßen Sie auf alte Angerdörfer und Wälder. Danach geht es hinab in die feuchte Bachniederung der Hunze.

    In De Hondsrug und dem Tal Hunzevallei kann man stundenlange Radtouren machen. Die über Jahrhunderte hinweg geformte Landschaft zieht an Ihnen vorbei. Schon vor Tausenden von Jahren siedelten hier Menschen, die ihre Spuren hinterlassen haben. Entdecken Sie die Grabhügel, die uralten Feldwege und die mittelalterlichen Dorfanger.

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    Radtour ab Zuidlaren mit dem legendären Berend Botje aus den Kinderbüchern und mit jahrhundertealten Dorfangern. Auf den Anhöhen De Hondsrug stoßen Sie auf alte Angerdörfer und Wälder. Danach geht es hinab in die feuchte Bachniederung der Hunze.

    In De Hondsrug und dem Tal Hunzevallei kann man stundenlange Radtouren machen. Die über Jahrhunderte hinweg geformte Landschaft zieht an Ihnen vorbei. Schon vor Tausenden von Jahren siedelten hier Menschen, die ihre Spuren hinterlassen haben. Entdecken Sie die Grabhügel, die uralten Feldwege und die mittelalterlichen Dorfanger.

    In Zuidlaren machen Sie Bekanntschaft mit der Kinderfigur „Berend Botje“. Das ehemalige Angerdorf liegt auf dem sog. Hondsrug. Dieser Höhenzug ist in der vorletzten Eiszeit entstanden. Dabei schob der Eisschild den kompletten Rücken von Groningen nach Coevorden. Seit September 2013 ist das Gebiet des Hondsrug von der Unesco als europäischer Geopark anerkannt. Er ist damit der erste UNESCO Global-Geopark der Niederlande.

    Auf dem hohen Sandrücken mit Angerdörfern und Waldstücken laden die Caféterrassen zu einer Pause ein. Von hier aus schweift Ihr Blick weiter über die Talauen der Hunzevallei. Im Tal radeln Sie erst durch die weitläufige Landschaft mit den Moorsiedlungen, dann wieder durch die Reihendörfer und feuchten Bachniederungen. Die Hunze schlängelt sich durch die Landschaft, wo Ihnen schon einmal ein Biber begegnen könnte. Diese Route ist nach den sog. „Lenten“ benannt: Zu Zeiten des Torfabbaus waren dies mit Mauern befestigte Verladestellen für Torf und Heu. Überreste davon fand man an der Hunze.

    Startpunkt der Route ist am Stationsweg in Zuidlaren. Dort können Sie kostenlos parken. Man kann sich anhand der Schilder auch an anderen Stellen in die Route einklinken.

    Was Sie zu sehen bekommen

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    Zwischen zwei alten Bauernhöfen liegen zwei Dolmen in Midlaren. Dolmen D3 (Drenthe 3) und D4 (Dremthe 4) sind sehr groß und machen einen unordentlichen Eindruck. Sie werden zusammen auch wohl ‚Hunenborg’ genannt.

    Hünengräber D3 und D4
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    Diesen Dolmen können Sie im Ortskern von Annen finden. Es ist ein kleiner Dolmen und es liegt direkt neben dem belebten Weg, die durch Annen führt.

    Hünengrab D9
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    Beschreibung

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    • Zuidlaren ist ein Angerdorf, das erstmals 1160 urkundlich erwähnt wurde. Ein ganzer Kranz mit jahrhundertealten Angern umringt das Dorf. Dort sind einige Eichen mehrere hundert Jahre alt. Startpunkt der Route ist ein Dorfanger voller Bäume. Hier findet schon seit 800 Jahren am dritten Dienstag im Oktober der Zuidlaardermarkt statt. Solch ein Marktbesuch ist ein echtes Erlebnis, denn es gibt den europaweit größten Pferdemarkt, eine große Kirmes und einen vier Kilometer langen Markt mit allerlei Waren. Interessant sind auch eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert und einige große Landhäuser in Zuidlaren. Davon ist der Landsitz Laarwoud der bekannteste. Das aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Gebäude ist heute in Privatbesitz. Besichtigen Sie die Museumsmühle De Wachter. Die Dampfmaschinen sind noch voll funktionstüchtig. Außerdem gibt es dort eine Schmiede, eine traditionelle Bäckerei, einen Holzschuhmacher und eine als Museum eingerichtete Krämerei.
    • Zuidlaren liegt auf dem geologisch interessanten Höhenzug „Hondsrug“. Enorme Gletscher aus der vorletzten Eiszeit haben hier die Landschaft geprägt. Dabei schob der Eisschild den kompletten Höhenrücken von Groningen nach Coevorden. Seit September 2013 ist das Gebiet des Hondsrug von der Unesco als europäischer Geopark anerkannt. Er ist damit der erste UNESCO Global-Geopark der Niederlande.
    • Von Zuidlaren aus geht es mit dem Rad über Midlaren zum Zuidlaardermeer. Das Zuidlaardermeer ist ein 540 ha großer See, der als Erholungsgebiet dient. Er ist natürlichen Ursprungs und liegt zu einem Viertel in Drenthe und zu drei Vierteln in Groningen.
    • Sie radeln dann ins Flusstal der Hunze. An der Hunze und am Zuidlaardermeer haben die Landschaftsverwalter Het Groninger Landschap und Het Drentse Landschap seit 2008 Biber ausgesetzt. Inzwischen leben in dem Gebiet mehrere Biberfamilien.
    • Das Dorf De Groeve liegt genau dort, wo die Hunze in den See Zuidlaardermeer mündet. Der Name Groeve ist eine Ableitung des Verbs „graven“ (graben). Verwiesen wird damit auf den ausgehobenen Hafenkanal, der am Dorfeingang in den Fluss mündet. Dieser Kanal ist die Wasserweganbindung zwischen dem See und dem Dorf Zuidlaren.
    • Darüber hinaus führt die Radtour durch eine ausgesprochen weitläufige Natur ohne Bebauung. Zugleich aber ist das Tal der Hunzevallei ein abgegrenztes Gebiet zwischen dem Hondsrug und den Flussdünen. Durch das Tal schlängeln sich zahlreiche Bäche. Das sumpfige Torfmoor wurde hier ab dem 18. Jahrhundert entwässert. Abgestorbene Pflanzenreste hatten nach Hunderten von Jahren eine meterdicke Torfschicht gebildet. Der hier gestochene Torf wurde getrocknet und dann als Brennstoff verheizt. Zwecks Torfabbau wurden Siedlungen und Wasserwege angelegt. So entstanden die Dörfer der Torfarbeiter.
    • Viele Namen der Sanddörfer kommen auch wieder im Torfmoor („veen“) vor. Das ist etwa der Fall bei dem typischen Torfmoordorf Zuidlaarderveen: Der Ort ist ein langes Reihendorf, eine ganze Häuserreihe zieht sich an einer Trasse entlang.
    • Hinter Zuidlaarderveen beginnt die Grenzregion zwischen den Provinzen Drenthe und Groningen, die hier Semslinie heißt. Eine Zeit lang waren die Einwohner von Drenthe und Groningen in diesem Grenzgebiet noch in einen heftigen Streit um die Grenzlinie verwickelt. 1615 hat der friesische Landvermesser Johan Sems die Grenze festgelegt, um dem Streit ein Ende zu bereiten.
    • In Spijkerboor lohnt es sich, kurz abzusteigen. Der Ortsname ist auf den kurvigen Bachverlauf der am Dorf entlang strömenden Hunze zurückzuführen. Er ähnelt der Form eines traditionellen Handbohrers der Zimmerleute („spijkerboor“). Haben Sie den Biber schon entdeckt?
    • Treten Sie wieder in die Pedale und machen Sie sich auf nach Gieten. Genießen Sie den Fernblick. Auch hier sehen Sie im Wechsel die von Moorsiedlungen geprägte Landschaft und die feuchten Bachniederungen. Am Rand der sog. Anner Groenlanden fallen ein paar Hügel ins Auge. Dabei handelt es sich um die durch Sandverwehungen entstandenen Flussdünen.
    • Im Waldstück namens Zwanemeerbos nördlich von Gieten sind noch Spuren der jahrhundertealten Siedlungen zu erkennen. Im Naturgebiet liegen rund 40 Grabhügel aus der Eisenzeit. Der durch den Wald von Norden nach Süden führende Feldweg war ursprünglich die mittelalterliche Verbindung zwischen Groningen und Coevorden. Achten Sie einmal auf die besondere Form der Eichen im hiesigen Wald. Die Zweige der Eichen wurden ständig von Schafen abgeknabbert, was das weitere Wachstum verhindert hat. So sind strauchförmige Eichenwälder entstanden, die auf Niederländisch „Strubben“ heißen.
    • Wagen Sie sich noch ein Stück weit in den Forst von Anloo, um dann in Annen auszukommen. In diesem Angerdorf finden Sie den größten Wiesenanger Europas. In Annen liegt auch das Hünengrab D9, und zwar inmitten der Bebauung. Diese kleine, unvollständige Grabkammer stammt aus der Neuen Steinzeit.
    • Nun kommt Zuidlaren wieder in Sicht. Jetzt müssen Sie nur noch mit (der Skulptur von) „Berend Botje“ Bekanntschaft machen. Im 19. Jahrhundert gab es ein Kinderlied mit dem Titel: „Berend Botje ging uit varen“. Das Lied sollte wohl eine pädagogisch wertvolle Botschaft vermitteln und vor Faulheit warnen. Jetzt wird es Zeit für eine Stärkung. In Zuidlaren gibt es genügend Bistros, Restaurants und Caféterrassen, die zum Verweilen einladen.
    • Neben dem Museum befindet sich die Zinngießerei „Tin-Art“. Die ständig wechselnde Sammlung enthält sehenswerte Einzelstücke und eine große Auswahl an Schmuck und Objekten aus Zinn.
    • Im Süden und Norden von Zuidwolde radeln Sie schön durch die schöne, ländliche Gegend, bis der Startpunkt dieser Radtour wieder in Sicht kommt. Dabei lassen Sie den ehemaligen Standort der Sandgewinnung (Nijstad) rechts liegen. Nach dem Überqueren der Hoogeveensche Vaart sind Sie wieder in Echten.
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