offenen Landschaft mit sehenswerten Bauernhöfen erhalten geblieben ist.
Westerbork wurde schon 1206 in alten Schriftstücken erwähnt. Hier startet die ausgeschilderte Route. Schon damals gab es in Westerbork eine Kapelle, die 1283 zu einer Kirche ausgebaut wurde. Das heutige Westerbork hat einen geschäftigen Ortskern mit einladenden Caféterrassen und zwei Museen. Bekannt wurde der Ort auch durch das Lager Westerbork, das die Deutschen im Zweiten Weltkrieg als Durchgangslager nutzten. Das Erinnerungszentrum mit dem ehemaligen Lager befindet sich allerdings 12 Kilometer weiter nördlich bei Hooghalen.
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offenen Landschaft mit sehenswerten Bauernhöfen erhalten geblieben ist.
Westerbork wurde schon 1206 in alten Schriftstücken erwähnt. Hier startet die ausgeschilderte Route. Schon damals gab es in Westerbork eine Kapelle, die 1283 zu einer Kirche ausgebaut wurde. Das heutige Westerbork hat einen geschäftigen Ortskern mit einladenden Caféterrassen und zwei Museen. Bekannt wurde der Ort auch durch das Lager Westerbork, das die Deutschen im Zweiten Weltkrieg als Durchgangslager nutzten. Das Erinnerungszentrum mit dem ehemaligen Lager befindet sich allerdings 12 Kilometer weiter nördlich bei Hooghalen.
Rings um Westerbork liegt eine urtümliche Landschaft, geradezu ideal zum Wandern. Großen Einfluss hatte die vorletzte Eiszeit: Durch sie entstand die plateauartige Hochebene von Drenthe. In diesem Hochland von Drenthe siedelten sich Bauern an und schufen die für die Provinz so typische Landschaft mit den höher gelegenen Angerdörfern und Eschfluren (Ackern), Wallhecken und mit den tiefer gelegenen Weiden und Mähwiesen in den Bachauen (Westerborkerstroom).
Im ursprünglich mittelalterlichen Angerdorf Zwiggelte herrscht noch solch ein typisches Ambiente von früher. In Zwiggelte ist der offene Charakter nach wie vor größtenteils intakt. Im Südosten des Dorfes befindet sich noch der Rest eines Dorfangers mit alten Eichen und tollen sächsischen Bauernhöfen.
Die Route startet in der Hoofdstraat 16 bei „’t Aole Gemientehoes“, dem damaligen Gemeindehaus von Westerbork. Außerhalb des Zentrums können Sie kostenlos parken. Man kann sich anhand der Schilder auch an anderen Stellen in die Route einklinken.
Was Sie zu sehen bekommen
Startpunkt: Hoofdstraat 16 9431 AD Westerbork
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Endpunkt: Hoofdstraat 16 9431 AD Westerbork
Beschreibung
Startpunkt: Hoofdstraat 16 9431 AD Westerbork
Die Route startet in der Hoofdstraat 16 bei „’t Aole Gemientehoes“, dem damaligen Gemeindehaus von Westerbork. 1927 wurden dieses Gemeindehaus und die Wohnung für den Pförtner nach einem Entwurf des Architekten J. Boelens Kzn aus Assen in der prägnanten Zwischenkriegsarchitektur der Niederlande erbaut. Heute nutzt der Pflegedienst ’t Derkshoes das Gebäude.
An den stilvollen Bauernhöfen in der Hoofdstraat und am Burg. G. van Weezelplein kann man heutzutage noch erkennen, dass Westerbork aus einem Bauerndorf entstanden ist.
Die Stephanuskirche in der Hoofdstraat 10 ist eine gotische Kirche. 1206 stand dort eine Kapelle, die „Burch“ genannt wurde und zum Einzugsbereich von Beilen gehörte. Die heutige Kirche von Westerbork wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts anstelle des Vorgängermodells aus Holz gebaut. Der viel ältere untere Teil des Kirchturms stammt sogar aus dem 13. Jahrhundert. Erst 1778 baute man den oberen Teil des Kirchturms. Die Kirche ist dem heiligen Stephanus geweiht. Nachdem die Kirche um 1600 den Protestanten übergeben wurde, geriet ihr Name in Vergessenheit. Erst seit 2007 trägt die Kirche wieder offiziell den Namen Stephanuskirche. Hinter der Kirche gehen Sie links durch eine Straße voller alter Häuser und umgebauter Bauernhöfe, durch ein Waldstück und verlassen hinter einem in die Jahre gekommenen Neubauviertel das Dorf.
Sie überqueren den Westerborkerstroom und gehen dann rechts an diesem Bach entlang. Großen Einfluss auf die hiesige Landschaft hatte die vorletzte Eiszeit. Der Eisschild führte viel Sand, Lehm und Steine aus anderen Gebieten mit sich mit. In Beilerdingspel (mitten in Drenthe) hinterließ der Eisschild eine Grundmoräne mit einem Landrücken aus Geschiebelehm, der die plateauartige Hochebene von Drenthe bildete. Das abfließende Wasser des Schmelzeises sorgte für Erosion. So entstand die Bachniederung des „Westerborkerstroom“. In diesem Hochland von Drenthe siedelten sich Bauern an und schufen die für die Provinz so typische Landschaft mit den höher gelegenen Angerdörfern und Eschfluren (Ackern), Wallhecken und mit den tiefer gelegenen Weiden und Mähwiesen in den Bachauen.
Die Wanderung führt Sie ins Angerdorf Zwiggelte. In Zwiggelte ist der offene Charakter trotz der (geringfügigen) Ausweitung des Dorfes nach wie vor größtenteils intakt. Im Südosten des Dorfes befindet sich noch der Rest eines Dorfangers mit alten Eichen und einigen tollen Exemplaren sächsischer Bauernhöfe. Sehenswert sind unter anderen die in der Hoofdstraat: Hallenhäuser (Wohnstallhäuser) aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit rückwärtigem Einfahrtstor oder mittiger Diele. An den alten Eichen und sächsischen Bauernhöfen entlang geht es wieder hinaus aus dem Dorf.
Die Route führt Sie zurück nach Westerbork. Unterwegs überqueren Sie nochmals den Westerborkerstroom. Sie spazieren wieder durch das Neubaugebiet von Westerbork und genießen danach noch ein letztes Mal das Grün der Umgebung. Dann kommen Sie wieder in den Ortskern von Westerbork. Davor sehen Sie am Ortsrand das sogenannte „Schepershuisje“ (Pieterbergweg 24). Dieses um 1880 gebaute Häuschen ist aus einer Plaggenhütte in der Nähe des Schafspferchs von Westerbork entstanden. 1919 wurde es mit einer Steinmauer gefestigt. Bis 1981 wohnte der Schäfer („Scheper“) Noordhuis mit seinem Bruder in dem Häuschen. Mittlerweile ist es im Besitz der Stiftung Het Drentse Landschap und wird als Ferienhaus vermietet.
Das Museum-Restaurant „De Ar“ in der Hoofdstraat 42 von Westerbork ist zweifellos noch einen Besuch wert. Zu sehen ist eine 50 Jahre alte Privatsammlung: ein Lebensmittelgeschäft aus Groningen, ein Schlafzimmer aus Drenthe mit Alkoven und torfbefeuertem Heizofen, ein Interieur aus Gelderland, ein komplett ausgestatteter Frisiersalon für Herren, eine südholländische Käserei anno 1800 und wunderschönes altes Kinderspielzeug.
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