Das Drenthe aus Van Goghs Zeiten existiert nicht mehr. Außer an einem Ort, dem Moor von Bargerveen. Wenn du hier unterwegs bist, siehst du wirklich genau das, was Vincent vor 140 Jahren vorgefunden hat. Es ist die Moorlandschaft, die in seinen Drenther Werken wiederzufinden ist.
“Es erfüllt mich mit aufrichtiger Freude, dass ich hier bin. Denn weiß Gott, es ist hier prächtig.” - Vincent van Gogh über Drenthe
Tritt echt in die Fußstapfen von Van Gogh und wandere unter fachkundiger Begleitung von Henry Schepers vom Van Gogh-Haus in Nieuw-Amsterdam/Veenoord zum Bargerveen.
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Einen Ort mit ohrbetäubender Stille erleben? Sogar für Drenther Verhältnisse ist es hier wie ausgestorben und unglaublich still. Flächenmäßig beeindruckt das Bargerveen mit seinen 2.100 Hektar. Trotzdem ist es lediglich ein kleiner Überrest des früheren Sumpfgebiets Bourtange, das sich über 300.000 Hektar erstreckte. Früher bestand Drenthe zu einem Großteil aus Hochmoor. Die dort vorhandenen Torfschichten wurden vom 16. bis zum 19. Jahrhundert fast vollständig abgetragen. Nach dem Trocknen der Torfsoden wurden diese als Brennstoff verkauft. Da im 20. Jahrhundert die Steinkohle aufkam, ist hier ein Teilstück des Hochmoors erhalten geblieben.
Bei Bedarf kommen hier nachts sage und schreibe 1000 (!) Schoonebeker Heideschafe unter. Dieser Schafpferch ist nicht nur groß, sondern auch energieneutral. Speziell für Besucher hat man hier auf dem Dach zwei Balustraden gebaut. Du kannst die Schafe also auch von oben beobachten. Es ist ein Riesenspektakel, wenn die Damen unter lautem Blöken in den Stall zurückkehren.
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Man könnte denken, man sei in der hiesigen Stille allein unterwegs, wenn man kaum einer Menschenseele begegnet. Aber allein bist du hier keineswegs. Mit den fast 300 Vogelarten ist das Bargerveen ein Paradies für Vogelfreunde. Doch hier leben auch 30 Schmetterlingsarten, fast 900 Nachtfalterarten und an die 40 Libellenarten. Außerdem ist dieses Naturgebiet für seine große Population der Kreuzottern bekannt. Also Vorsicht, wohin du trittst ;-)
